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So ziehst du dein Baby im Winter richtig an: Die besten Tipps für drinnen, draußen und nachts

Winterkleidung Baby

Die Wintermonate stellen Eltern oft vor die Frage, wie sie ihr Baby richtig anziehen können, um es warm und gleichzeitig sicher und komfortabel zu halten. Wichtig ist dabei, die Kleidung immer an die jeweilige Umgebung – draußen, drinnen oder beim Schlafen – anzupassen. In diesem Blogbeitrag erfährst du wie du dein Baby ideal im Winter kleidest.


Draußen: Schicht für Schicht gegen die Kälte

Das Zwiebelprinzip ist der Schlüssel, um euer Baby für die kalte Jahreszeit passend zu kleiden. Es sorgt dafür, dass das Baby weder friert noch überhitzt, da Schichten einfach an- oder ausgezogen werden können.

  1. Erste Schicht – Die Basis: Direkt auf der Haut empfehlen sich Materialien wie Wolle oder Wolle-Seide. Sie regulieren die Temperatur, halten warm und leiten Feuchtigkeit ab. Ein Body und eine Hose aus diesen Naturmaterialien bieten eine optimale Grundlage.
  2. Zweite Schicht – Wärmeisolierung: Darüber könnt ihr eine wärmende Schicht wie einen Wollpullover oder eine Strickjacke anziehen. Diese Schicht speichert die Körperwärme eures Babys.
  3. Dritte Schicht – Wetterschutz: Ein Overall aus Wollfleece oder Wollwalk ist ideal für die kalten Temperaturen. Modelle, bei denen Hände und Füße umgeschlagen werden können und eine Kapuze integriert ist, bieten zusätzlichen Schutz und Wärme. Falls es sehr kalt ist, könnt ihr darunter noch Wollsocken anziehen.

Overall aus Wollfleece oder Wollwalk? Das Material Wollwalk ist etwas robuster als Wollfleece und hält auch etwas wärmer. Dafür ist Wollfleece weicher. Ein Wollfleece-Overall ist besonders praktisch für Babys von 0 – 6 Monaten, da sie in dem Alter meistens noch durch Deine Körperwärme in der Trage mitgewärmt werden oder im Kinderwagen zusätzlich durch einen Schlafsack geschützt sind. Wenn dein Baby mobiler wird und nicht mehr hauptsächlich draußen in der Trage oder gut eingepackt im Kinderwagen liegt, ist ein Wollwalk-Anzug bei niedrigen Temperaturen die bessere Wahl, da dieser noch mehr Schutz bei Kälte, Wind und Nässe bietet und robuster ist, wenn Dein Kind beginnt, aktiver zu werden.

Tipp: Manche Overalls oder Jacken schließen gut an den Ohren und am Hals ab, sodass eine zusätzliche Mütze nicht zwingend notwendig ist. Sollte dies nicht der Fall sein, könnt ihr eine dünne Baumwoll- oder Wollmütze unter dem Overall anziehen, um die empfindlichen Bereiche zusätzlich zu schützen. Praktisch sind hier Überziehmützen, die auch den Hals bedecken.

Wenn Dein Baby eine Neurodermitis hat und es Wolle auf der Haut nicht gut verträgt, sind Softshell-Overalls oder Fleece-Anzüge eine gute Alternative.

Trage und Kinderwagen: Wenn dein Baby in der Trage getragen wird, wärmt deine Körperwärme es zusätzlich. Eine zusätzliche Schicht wie ein Tragecover oder Deine Jacke, schützt noch besser bei sehr kalten Temperaturen. Achtet hierbei unbedingt auf eine gute Luftzirkulation um Mund und Nase. Für den Kinderwagen ist ein gut isolierender Schlafsack die perfekte Ergänzung. Wichtig ist, die Kleidung immer an die aktuelle Temperatur anzupassen.

Tipp: Achte auf das Verhalten Deines Babys. Wenn es draußen unruhiger ist als sonst oder mehr quengelt, kann es sein, dass ihm zu warm oder zu kalt ist. Überprüfe in diesem Fall die Kleidungsschichten – vor allem an Händen, Füßen und im Nacken und passe sie gegebenenfalls an.


Drinnen: Komfortabel und angepasst an die Raumtemperatur

In beheizten Räumen ist es ebenfalls wichtig, euer Baby weder zu warm noch zu kühl anzuziehen.

  • Raumtemperatur um 20–22 °C: Ein Body aus Wolle-Seide und eine Hose sind oft ausreichend. Je nach Kälteempfinden und Raumtemperatur könnt ihr einen noch zusätzlich einen Pullover aus Wolle oder Baumwolle darüber anziehen.
  • Raumtemperatur über 22 °C: Hier genügt in der Regel ein Langarm-Body und eine Hose. Wolle-Seide ist auch hier vorteilhaft, da das Material atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit gut aufnimmt.

Tipp: Auch drinnen sollten die Füßchen Eures Babys warm bleiben – Wollsocken sind hier ideal. Um zu prüfen, ob euer Baby die richtige Temperatur hat, fühlt einfach zwischen den Schulterblättern eures Kindes. Es sollte warm, aber nicht verschwitzt sein. Kalte Hände oder Füße sind kein zuverlässiger Indikator dafür, ob euer Baby friert.


Beim Schlafen: Sicher und warm, ohne zu überhitzen

Die ideale Raumtemperatur für Babys liegt nachts bei 16-18 °C. Die richtige Kleidung beim Schlafen ist besonders wichtig, um Überhitzung zu vermeiden. Nutze einen Schlafsack mit passendem TOG-Wert (Maßeinheit für den Wärmewiderstand von Textilien), der die Wärmeleistung angibt. Im Winter eignen sich Schlafsäcke mit einem TOG-Wert von 2,5-3,5. Die meisten Hersteller von Babyschlafsäcken haben konkrete Empfehlungen zu Temperaturen und Kleidung zum jeweiligen Schlafsack.

  • Im Winter: Nutzt einen Schlafsack mit einem höheren TOG-Wert (z. B. 2,5 TOG für Temperaturen zwischen 16–18 °C). Der TOG-Wert gibt an, wie gut ein Schlafsack Wärme isoliert – je höher der Wert, desto wärmer hält der Schlafsack.
  • Darunter: Ein Langarm-Body und eine bequeme Hose aus Wolle-Seide oder Baumwolle reichen in der Regel aus. Bei kühleren Temperaturen kann ein dünner Pullover hilfreich sein, damit der Hals und die Schultern gut bedeckt sind.


Tipp: Auf keinen Fall sollte euer Baby mit einer Mütze schlafen, da dies das Risiko für Überhitzung erhöht und nicht sicher ist. Achtet darauf, dass die Schlafumgebung kühl genug bleibt (idealerweise zwischen 16–18 °C). Ein hochwertiger Schlafsack ersetzt lose Decken und sorgt für eine sichere Schlafumgebung.

In unserem Online-Kurs „Baby- und Kleinkindschlaf besser verstehen“ haben wir auch ein Kapitel zum Thema Sicherheit beim Baby- und Kinderschlaf.


Qualität statt Quantität: Hochwertige Materialien und nachhaltige Optionen

Uns ist bewusst, dass Kleidung aus Naturmaterialien wie Wolle oder Wolle-Seide hochpreisig sind. Unser Tipp: Schaut auf Trödelmärkten, in Second-Hand-Läden oder auf Online-Second-Hand-Formaten und/oder wünscht euch diese langlebigen Kleidungsstücke zu Festen wie z.B. Geburt, Weihnachten oder Geburtstag eurer Kinder. Wir lieben es, Secondhand-Produkte zu nutzen. Hochwertige Kleidung aus Naturmaterialien gibt es auch gebraucht in gutem Zustand. Allerdings findet man nicht immer alles in der passenden Größe oder für die richtige Jahreszeit. Eine Investition in neue, langlebige Produkte lohnt sich daher oft, da diese über Jahre hinweg genutzt und später an andere Babys weitergegeben werden können. Besonders im Winter braucht es nicht viele Teile, sondern einige wenige hochwertige Kleidungsstücke, die durch ihre Funktionalität und Haltbarkeit überzeugen. Das sorgt für einen übersichtlichen Kleiderschrank und spart langfristig Geld und Ressourcen.

Ein Shop, der uns besonders begeistert, ist Syncson.* Dort findet ihr eine tolle Auswahl an Babybekleidung aus Naturmaterialien von verschiedenen Herstellern. Die Produkte zeichnen sich durch Qualität und Funktionalität aus – ein Blick lohnt sich!

Häufige Fragen von Eltern zum Thema Winterkleidung

  1. Wie viele Schichten bei kalten Temperaturen?
    Das hängt von der Temperatur und dem Aufenthaltsort eures Babys ab. Je kälter es ist, desto mehr Schichten sind notwendig. Als äußerste Schicht empfehlen wir euch einen Overall aus Wollfleece oder Wallwalk. Bei Minustemperaturen wärmt ihr euer Baby am besten zusätzlich mit eurer eigenen Körperwärme in der Trage oder in einem warmen Schlafsack im Kinderwagen.
  1. Darf man einen Wollwalkanzug im Kindersitz anlassen?
    Besser nicht, da dicke Kleidung wie Wollwalk die Gurte beeinträchtigt. Stattdessen: Dünne Kleidung im Sitz und eine Decke darüber und das Auto mit der Heizung wärmen.
  2. Was tun, wenn das Baby Mützen hasst?
    Probier eine Schlupfmütze (Balaclava), die Hals und Ohren schützt, ohne fest auf dem Kopf zu sitzen.
  3. Was ziehe ich meinem Baby in der Trage an?
    Auch hier kommt es natürlich auf die Außentemperatur an und muss je nach Temperatur angepasst werden. Bei Temperaturen um 0 °Grad könnte es z.B. wie folgt passen: Unterste Schicht aus Wolle-Seide oder Baumwolle (Body +Hose), eine wärmende Schicht aus Baumwolle/Wolle (Pullover) und ein Overall aus Wollfleece oder Wollwalk, der auch die Hände und den Kopf bedeckt. Die oberste Schicht ist deine Jacke. Die Wärme der tragenden Person sorgt für zusätzlichen Schutz.
  4. Was ist eine gute Alternative zu Wolle?
    Softshell- oder Fleece-Anzüge bieten Wärme und sind hautfreundlich, z. B. für Neurodermitis-Babys.
  5. Ab wann Handschuhe?
    Sobald die Hände ungeschützt kalten Temperaturen ausgesetzt sind, sind Handschuhe sinnvoll. Bei Overalls mit umklappbaren Ärmeln sind separate Handschuhe oft nicht nötig.


Fazit: Anpassung ist das A und O

Ob draußen, drinnen oder beim Schlafen – die Kleidung eures Babys sollte immer der Umgebungstemperatur und den individuellen Bedürfnissen angepasst sein. Mit natürlichen Materialien, dem Zwiebelprinzip und ein paar gut durchdachten Basics seid ihr für die kalte Jahreszeit bestens ausgestattet.

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