Dein Kind reißt plötzlich im Schlaf die Augen auf, schreit laut, schwitzt, das Herz schlägt schnell und es wirkt desorientiert. Dann liegt es nah, dass ein Nachtschreck eingetreten ist.
In dieser Situation lassen sich Kinder nicht ansprechen oder anfassen. Oft schlagen sie sogar um sich. Doch so schnell wie er kommt, verschwindet er auch wieder, sodass die betroffenen Kinder häufig schnell wieder einschlafen.
Meist tritt er in der ersten Nachthälfte früh nach dem Einschlafen innerhalb der Tiefschlafphase auf.
Am nächsten Tag können sich die Kinder an den Schreckmoment nicht mehr erinnern.
Wie lange dauert der Nachtschreck?
Oft ist er nach wenigen Minuten vorbei, kann aber auch mal bis zu 30 Minuten andauern.
Wie häufig ist der Nachtschreck?
Betroffen sind circa 20% der Kinder, oftmals im Alter zwischen 2 und 6 Jahren.
Warum bekommt mein Kind einen Nachtschreck?
Eine genaue wissenschaftliche Erklärung, warum ein Nachtschreck auftritt, gibt es bisher noch nicht. Es könnte jedoch mit Veranlagung und Stressfaktoren zu tun haben.
Ist ein Nachtschreck gefährlich?
Ein Nachtschreck wird als unproblematisch eingestuft und gehört zu einem normalen Schlafverhalten dazu.
Für Eltern ist die Situation trotzdem in dem Moment oft sehr beängstigend.
Wie sollte ich beim Nachtschreck am besten reagieren?
- Das Kind nicht aufwecken!
- Möglichst ruhig bleiben
- Versuchen das Kind zu begleiten & vor Verletzungen zu schützen
Sollte Dein Kind häufiger einen Nachtschreck erleiden, schau Dir unbedingt euren Alltag an und versuche Entlastung und Entspannung reinzubringen. Dabei können auch ruhige Abendrituale helfen. Es kann außerdem hilfreich sein, den Fokus auf eine entspannte Einschlafbegleitung zu legen.
Zudem ist es empfehlenswert, den Medienkonsum (vor allem vor dem Einschlafen) zu reduzieren.